Strategischer Kurs in stürmischen Zeiten: neue Geschäftsführung bei der Lagfa Brandenburg


Mitglieder der Lagfa Brandenburg auf einem Balkon am Gendarmenmarkt Berlin lächeln in die Kamera.

Zum 1. August 2024 wird Stefanie Lenz aus der Lobetaler Agentur Ehrenamt in Bernau die Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen im Land Brandenburg (Lagfa) übernehmen. Sie wurde von den 25 Mitgliedsagenturen im Mai einstimmig gewählt.

Gleichzeitig wurden die bisherigen Sprecherinnen Steffi Wiesner (Potsdam-Mittelmark) und Ramona Franze-Hartmann (Cottbus) in ihrer Funktion bestätigt. Sabine Rackel (Spremberg) wurde neu in das Gremium gewählt.

Die in der Engagementlandschaft bestens vernetzte Stefanie Lenz übernimmt die Geschäftsführung in einer schwierigen Situation. „Das Engagement steht vor enormen Herausforderungen. Während Engagierte durch ständige Krisen immer stärker belastet werden, sehen wir Kürzungen im sozialen Bereich und auch zunehmend in der Engagementförderung. Das betrifft auch die Freiwilligenagenturen vor Ort, die unverzichtbare Arbeit für Zusammenhalt, Teilhabe und Nachhaltigkeit leisten. Wir werden uns dafür einsetzen, diese Orte dauerhaft zu stärken“ sagt Stefanie Lenz mit Blick auf die aktuelle Lage.

Weichenstellung für das Engagement

Als Schwerpunkte der kommenden Jahre sieht Lenz außerdem die Demokratiekompetenz bei jungen Menschen sowie Digitalisierung im Ehrenamt. In der Vergangenheit hatte Lenz bereits die Brandenburger Engagement-Plattform mitjemacht-brandenburg.de der Lagfa ins Leben gerufen. Beginnen wird sie ihre neue Funktion mit dem Projekt „Schutz- und Prävention für das Ehrenamt“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

Die Bernauer Ehrenamtskoordinatorin und bisherige Referentin der Geschäftsstelle tritt die Nachfolge von Lagfa-Gründungsmitglied Lutz Reimann an, der dieses Amt nach fünf Jahren abgibt. Reimann hatte die vom Land Brandenburg geförderte Geschäftsstelle aufgebaut und als kompetente Anlaufstelle für das Engagement geprägt.

Die Lagfa ist die Brandenburger Kooperationsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und wurde 2007 gegründet. Sie setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement zu verbessern. Sie fördert die Professionalisierung und Vernetzung der Freiwilligenagenturen und vertritt als starke Stimme die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Politik im Land. Die Geschäftsstelle der Lagfa Brandenburg wird seit 2020 von der Staatskanzlei Brandenburg gefördert. Die Lagfa befindet sich in Trägerschaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.